Wie könnten wir die Zukunft der Mobilität in Berlin neu denken?

Stage 1/1: Speculation Stage completed
Die unterschiedlichen Verkehrsmöglichkeiten und Mobilitätsvorlieben der Berliner Bürgerinnen und Bürger stehen nicht selten im Widerspruch zur den individuellen und gemeinsamen Vorstellungen zur Nutzung des öffentlichen Stadtraums. Das stellt eine Herausforderung für die Transformation hin zu einer nachhaltigen Zukunft der urbanen Mobilität in der Stadt dar.
Speculation Stage
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Wünschenswert
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Wie könnten wir die Zukunft der Mobilität in Berlin neu denken?
Wie könnten wir die Zukunft der Mobilität in Berlin neu denken?
In einigen zentralen Bereichen Berlins ist der Individualverkehr vollständig verboten. 
Das Verbot privater Kraftfahrzeuge führt zu einer politischen und kulturellen Gegenreaktion.
Ein neues Gesetz verbietet Leerfahrten von autonomen Privatfahrzeugen, da deren Einführung zu einem starken Anstieg der Transportfahrten führt, einschließlich der Rückfahrt und der Abholung einer neuen Person.
Die Sommer sind inzwischen so heiß, dass es nicht mehr sicher ist, in der Mittagshitze mit dem Fahrrad zu fahren.
Es gibt viel mehr Sharing-Projekte.
Im Jahr 2040 gibt es in den Innenstädten keine privaten Kraftfahrzeuge mehr.
Das 15-Minuten-Stadtmodell ist in Kraft getreten, die Menschen pendeln nicht mehr täglich von Spandau nach Mitte zur Arbeit usw.
Die verschiedenen Formen des öffentlichen/nachhaltigen Verkehrs werden nahtlos integriert.
Das Leben in der Stadt spielt sich hauptsächlich in der näheren Umgebung ab, und es werden aktive Verkehrsmittel genutzt, da alle Orte, die man im Laufe eines Tages besuchen muss, in der Nähe liegen.
Durch den Abbau von Parkplätzen für Kraftfahrzeuge wurden öffentliche Flächen in der Stadt in Grünflächen umgewandelt.
Städte bleiben Orte für alle - mit urbanen Strukturen, die vielfältig sind und Raum für Unerwartetes bieten.
Berlin verfügt über ein stadtweites Netz von Radwegen, die vollständig vom übrigen Verkehr getrennt sind.
Die Städte wurden weitgehend zu Städten mit gemischten Stadtgebieten und kurzen Wegen umstrukturiert, um das Verkehrsaufkommen zu verringern und die aktive Mobilität zu stärken.
Lastenfahrräder, kleine Fahrzeuge und intelligentere Logistiksysteme haben die Art und Weise des Warentransports verändert.
The 15 minutes city has become a reality and citizens have access to all services they need within that range. 
Städte sind in der Lage, größere Veränderungen (wie Klimaanpassung, Migration ...) durch robuste und flexible öffentliche Verkehrssysteme und multifunktionale und grüne öffentliche Räume zu bewältigen.
Viele Straßen müssen zu Einbahnstraßen erklärt werden, da die Autos immer größer werden und nicht mehr aneinander vorbeikommen.
Der öffentliche Raum wird weniger durch private Kraftfahrzeuge dominiert und für andere öffentliche Nutzungen geöffnet. 
Details

Nachhaltige Verkehrsmittel

Berlin ist eine sehr vielfältige und multikulturelle Stadt, was sich in einer großen Vielzahl von unterschiedlichen politischen Ansichten, Meinungen und Lebensstilen widerspiegelt. Eine tragfähige Veränderung hin zu nachhaltigen Zukunft urbaner Mobilität kann nur gemeinsam entstehen. Doch ist es nicht leicht eine gemeinsame Basis zu finden, die allen unterschiedlichen Interessen zur Gestaltung der Mobilitätsinfrastruktur im öffentlichen Raum Rechnung trägt. Herausforderungen ergeben sich z.B. im Zusammenhang mit Ungleichheiten bei der Wahl und dem Zugang zu verschiedenen Verkehrsträgern, Konflikte zwischen persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben und der gemeinsamen Verantwortung für den städtischen Raum, Angst vor Veränderungen und Widerstand gegen die Nutzung nachhaltigerer Verkehrsträger - ob neu oder alt. Eines der Ziele des Europäischen Green Deal ist eine nachhaltige und intelligente Mobilität. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir einen offenen Dialog führen, unsere Routinen in Frage stellen und Aufklärung über alternative und nachhaltige Verkehrsmittel betreiben.

Am meisten wünschenswert
Lastenfahrräder, kleine Fahrzeuge und intelligentere Logistiksysteme haben die Art und Weise des Warentransports verändert.
Controversiality: EN 8.7
Controversiality: DE 8.7
Desirability: EN 92.4
Desirability: DE 92.4
Probability: EN 78.8
Probability: DE 78.8
Am wenigsten wünschenswert
Viele Straßen müssen zu Einbahnstraßen erklärt werden, da die Autos immer größer werden und nicht mehr aneinander vorbeikommen.
Controversiality: EN 15.4
Controversiality: DE 15.4
Desirability: EN 33.3
Desirability: DE 33.3
Probability: EN 52.8
Probability: DE 52.8
Am kontroversesten
The 15 minutes city has become a reality and citizens have access to all services they need within that range. 
Controversiality: EN 34.7
Controversiality: DE 34.7
Desirability: EN 70
Desirability: DE 70
Probability: EN 52.3
Probability: DE 52.3
Am wenigsten kontrovers
Berlin verfügt über ein stadtweites Netz von Radwegen, die vollständig vom übrigen Verkehr getrennt sind.
Controversiality: EN 4.5
Controversiality: DE 4.5
Desirability: EN 85.3
Desirability: DE 85.3
Probability: EN 64.7
Probability: DE 64.7
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Verbundenes Kunstprojekt

Berlin 2037

Felix Gaedtke, Nowhere Media, Vincent Productions

Berlin 2037 ist eine multisensorische cyber-physische Installation, die ein Fahrrad mit einem Virtual-Reality-Headset verbindet. In der fiktiven Erzählung trifft man die 14-jährige Maya (gespielt von Helena Zengel), eine in Berlin lebende Computer- und 3D-Animations-Nerdin, die gerade einen Fahrradunfall hatte. Maya ist entschlossen, ihre Fähigkeiten zu nutzen, um ihre Stadt zu verändern, und setzt sich selbst eine Mission: eine virtuelle Version ihrer Stadt zu erschaffen, die im Jahr 2037 angesiedelt ist, wenn die Stadt 800 Jahre alt wird. Eine Stadt, die kinderfreundlich, sicher und nachhaltig ist. Die virtuelle Welt, die in Berlin angesiedelt ist, kombiniert großformatige Photogrammetrie-Scans der heutigen Stadt mit imaginären, futuristischen CG-Animationen, um eine wissenschaftlich fundierte Geschichte zu erzählen.
Können wir uns eine nachhaltige und blühende Zukunft für uns alle vorstellen? Wie können wir dorthin gelangen und welche Hürden gibt es?

Die Residenz ist als eine missionsorientierte Reise durch das Thema Mobilität in Berlin in engem Austausch mit einer vielfältigen Gruppe lokaler Experten aus allen Bereichen organisiert. Durch die lokalen Experten und die angeschlossenen Partnerinstitutionen, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. und die Technische Universität Berlin, erhält Felix Gaedtke Zugang zu reichhaltigen Daten über die Mobilität in Berlin, vertieftes Wissen über lokale Kontexte (einschließlich räumlicher, sozialer und politischer Aspekte) und eine Vielzahl von Technologien zur Messung und Bewertung des Mobilitätsverhaltens.

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Hintergrund

S+T+ARTS Residency
Neue Formen der Mobilität

Seit Juni 2021 schaffen 12 neue regionale S+T+ARTS-Zentren im Rahmen der S+T+ARTS-Initiative der Europäischen Kommission einen Raum für Künstler, Wissenschaftler und Technologen, die an einer gemeinsamen Mission arbeiten: Repairing the Present. Die S+T+ARTS-Initiative ist ein von der Europäischen Kommission finanziertes Programm, das darauf abzielt, künstlerische Perspektiven in den Innovationsprozess einzubringen, um aktuelle Herausforderungen der heutigen Gesellschaft anzugehen.

Repairing the Present als Teil der S+T+ARTS Residencies ermutigt zur Kritik der Gegenwart, zur Erkundung der Grenzen der Gegenwart und zur Vorstellung einer anderen möglichen Zukunft. Zu diesem Zweck fördert das Programm die Entwicklung von Methoden und Rahmenbedingungen für eine langfristige interdisziplinäre Zusammenarbeit, die zu Produkten, Werkzeugen und Prozessen mit positiven Auswirkungen auf die Gesellschaft als Ganzes führen kann.

Im Oktober und November 2021 riefen 12 regionale S+T+ARTS-Zentren internationale Künstler, die an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Technologie und Kunst arbeiten, dazu auf, sich für einen sechsmonatigen Aufenthalt zu bewerben. Die Residenzen sind eine Antwort auf lokale Nachhaltigkeitsherausforderungen, die von eingeladenen lokalen Expertengruppen in Workshops zwischen Juli und September 2021 definiert wurden. Das regionale S+T+ARTS Zentrum STATE Studio hat in Zusammenarbeit mit der BMW Stiftung Felix Gaedtke als Gewinner der S+T+ARTS Residency New Modes of Mobility bekannt gegeben. Während der Residency arbeiten die Künstler in einem stark kollaborativen Prozess mit der lokalen Expertengruppe, der breiten Öffentlichkeit und anderen relevanten Stakeholdern zusammen. Diese Crowdsourcing-Kampagne auf Futures Canvas ist Teil dieses Prozesses.

Ihr Beitrag ist wichtig und wird Teil eines größeren Vorhabens sein: Er wird in den S+T+ARTS-Projektbericht einfließen, der mit der EU-Kommission und den lokalen Interessenvertretern geteilt und diskutiert werden wird. Dies ist eine Gelegenheit, mit Künstlern und lokalen Experten, die an der Herausforderung beteiligt sind, mitzudenken.

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Challenge Gastgeber

Der Wettbewerb wird von STATE mit der Unterstützung der BMW Stiftung Herbert Quandt im Rahmen von Repairing The Present durchgeführt. Repairing The Present wird von der Initiative S+T+ARTS der Europäischen Union kofinanziert.

S+T+ARTS

Die S+T+ARTS-Initiative ist ein von der Europäischen Kommission finanziertes Programm, das darauf abzielt, künstlerische Perspektiven in den Innovationsprozess einzubringen, um aktuelle Herausforderungen der heutigen Gesellschaft anzugehen.

S+T+ARTS Residencies

Seit ihrem Start vor fünf Jahren hat die S+T+ARTS-Initiative im Rahmen ihrer verschiedenen Projekte über 125 Residencies veranstaltet.
Repairing the Present wird das Portfolio um 21 thematische Residencies erweitern. Jeder dieser Aufenthalte bezieht sich auf einen EU Green Deal oder ein New European Bauhaus Ziel und spiegelt paneuropäische oder globale Probleme wider, die maßgeschneiderte Lösungen für bestimmte Regionen erfordern.

STATE

STATE ist eine in Berlin ansässige Kunst-Wissenschafts-Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, Möglichkeiten für sektorübergreifende Begegnungen und interdisziplinäre Kreativität zu schaffen. Mit Ausstellungen und Veranstaltungen bietet sie kuratierte Einblicke in aktuelle Trends in Wissenschaft, Gesellschaft und Innovation und schafft eine Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Künstlern, Wissenschaftlern und anderen Interessierten.

BMW Stiftung Herbert Quandt

Die BMW Stiftung Herbert Quandt fördert Responsible Leadership und inspiriert Führungskräfte weltweit, sich für eine friedliche, gerechte und nachhaltige Zukunft einzusetzen. Mit ihren Aktivitäten will die Stiftung die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen voranbringen. Geleitet von den Schlüsselbegriffen Governance, Innovation und sektorübergreifende Partnerschaften unterstützt und initiiert die BMW Stiftung zukunftsweisende Lösungen auf lokaler und globaler Ebene.

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